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Innistrad

Wenn der Tag sich neigt und der Mond über Innistrad aufgeht, werden die Menschen zur Beute. Werwolfsrudel werden vom Mond nach draußen gelockt und ihre animalischen Instinkte lassen keinen Funken Menschlichkeit mehr zurück. Den Angehörigen der Vampirfamilien läuft bei dem Gedanken an Menschenblut das Wasser im Mund zusammen. Horden von Untoten durchstreifen die Anwesen und Moore, getrieben von der unstillbaren Gier nach dem Fleisch der Lebenden. Leben durchzuckt die alchemistisch erzeugten Abscheulichkeiten in den Laboren der Alchemisten. Geister spuken in den Menschendörfern und lehren die Reisenden auf den dunklen Straßen das Fürchten. Aus den Tiefen Innistrads steigen mächtige Dämonen und koboldhafte Teufel empor, die die Menschheit ausrotten wollen.

Die Menschen Innistrads setzen sich mit allen Mitteln zur Wehr. Sie bilden fackelschwingende Mobs, die die Abscheulichkeiten mit Feuer vernichten. Sie bilden heilige Krieger aus, sogenannte Katharer, die ausziehen, um gegen die übernatürlichen Schrecken zu kämpfen. Und vor allem rufen sie die Macht der Kirche Avacyns zu Hilfe. Die Kirche ist nach ihrer Anführerin benannt, dem mächtigen Erzengel Avacyn. Sie wurde vom Planeswalker Sorin Markov erschaffen, um die Menschen zu schützen und so die Koexistenz von Menschen und deren Jägern zu ermöglichen.

Die letzten Jahre auf Innistrad waren turbulent. Zuerst schloss der Dämon Griselbrand Avacyn gemeinsam mit sich in den Höllenkerker ein. So wurde die Macht der Riten, mit denen sie angerufen wurde, geschwächt und die Menschheit hatte den Schrecken der Nacht immer weniger entgegenzusetzen. Als die Situation schon fast aussichtslos schien und Zombiearmeen auf Thraben, den Sitz der Kirche, zumarschierten, zerbrach der Höllenkerker und Avacyn war wieder frei. Doch kaum hatte Avacyn wieder für etwas Frieden und Gleichgewicht gesorgt, drohte bereits neues Unheil, Innistrad ins Verderben zu stürzen.

Die flüchtige Hoffnung auf Schutz durch Avacyns himmlische Kräfte verwandelte sich in Schrecken, und Wahnsinn begann, über Innistrad hereinzubrechen. Sorin Markov schritt letztlich ein und vernichtete sein geliebtes Geschöpf. Doch mit Avacyns Auslöschung verschwand auch der letzte Schutz der Welt und der Weg für neue fremde Eindringlinge wurde geebnet …

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